1. Der Wald wird mit Stickstoff überfrachtet.
90 Prozent der hiesigen Waldfläche sind betroffen. Wegen des Stickstoffs versauert der Waldboden. Das stört den Nährstoffhaushalt der Bäume, schwächt sie und macht sie empfindlicher für Trockenheit, Windwurf, Borkenkäfer & Co. Zudem filtert so ein geschwächter Wald das Trinkwasser weniger gut und wächst weniger, wodurch er weniger CO2 bindet.
Woher kommt der Stickstoff? Aus der Landwirtschaft (2/3 des Eintrags) und aus den Auspuffen der Autos (ein Teil vom Rest). Die Trinkwasserinitiative will die Überdüngung (mit zuviel Gülle wegen zu viel Tieren wegen zu viel Futterimporten) zurückbinden. Das CO2-Gesetz hilft, die Autoabgase zu reduzieren.
2. Der Wald wird gegrillt.
Für derart hohe Temperaturen, wie wir sie in den letzten zwei Jahrzehnten erlebten, ist unser Wald nicht gewappnet. Es macht die Bäume krank und wehrlos gegen die Insekten, die sich in der Wärme hitzig vermehren. Für eine Anpassung des Ökosystems ist das Tempo der Erhitzung viel zu hoch.
Die Klimaerhitzung ist auf menschliche Treibhausgas-Emissionen zurückzuführen, also vor allem CO2 und Methan. Das CO2-Gesetz reduziert die Emissionen aus Haushalten, Industrie und Verkehr – wenigstens soweit politisch machbar.
Und die Trinkwasserinitiative sorgt hoffentlich dafür, dass der Importfutter-gemästete Tierbestand in der Schweiz abnimmt. Das verringert die Methan-Emissionen.
144 Seiten dick sind die Erläuterungen des Bundesrates, versandt an 5,5 Mio. Stimmberechtigte. Das war einmal ein Wald! Lass uns etwas tun, damit er gesundet und gedeiht.
Im Namen des Waldes: BITTE JETZT ABSTIMMEN!