Es ist ein dauerndes multiples Dilemma: Ich möchte mit Freunden oder Familie etwas Gutes trinken, an einem geselligen Anlass teilnehmen oder einfach eine Mahlzeit mit einem passenden Getränk begleiten. Meistens kommt bei mir dann Alkohol ins Spiel.
Zum Essen trinke ich selten Weisswein; hier soll die Entwicklung alkoholfreier Weine schon weiter gediehen sein, höre ich im Bekanntenkreis. Aber gerne gönne ich mir ein oder auch zwei Gläser Rotwein. Doch mit zunehmendem Alter merke ich, dass mich der Alkohol müde macht. Trinke ich zu viel, schlafe ich schlecht. Ganz generell wirkt Alkohol als Zellgift. Die WHO hat ihre Empfehlung de facto auf Null gesenkt. So ist es nicht verwunderlich, scheint mein Anliegen im Trend zu liegen – glaubt man der «Sonntagszeitung».
Die Hälfte gefällt mir
Müsste ich mich blind durch rote Naturweine probieren, wäre das Resultat ähnlich: Etwa die Hälfte finde ich okay, die grosse Begeisterung bleibt vorläufig noch aus. Ebenso erging es mir mit einem 6er-Karton alkoholfreier Rotweine, den ich mir bei einem Online-Händler zusammengestellt habe. Drei davon gefielen mir ganz gut, die anderen waren mir zu süsslich, sie schmeckten zu sehr nach Traubensaft. Das scheint mir schon eine recht gute Erfolgsquote – die ich so nicht erwartet hatte.
Obschon ich weiss, wie wichtig der schonende Bio- oder Demeter-Anbau der Trauben ist, konnte ich mich bei der Auswahl nicht auf solche Produzenten beschränken. Geschweige denn auf biologisch produzierende Winzer*innen aus der Schweiz.
And my favorites are
«Le Grand Verdus»
Cuvée rouge No3 (Merlot und Cabernet) aus Frankreich (Bordeaux) von Kolonne 0
Alle Weine kosten unter 25 Franken die Flasche und sind bei verschiedenen Online-Händlern erhältlich. Mir schmecken sie besser bei 15 bis 20 Grad Weintemperatur.
Cheers!
PS 1: Mischen von alkoholhaltigem und alkoholfreiem Wein ist eine Option für pragmatisch Handelnde. Ausprobieren lohnt sich!
PS 2: Damit hätte ich meinen Vorsatz vom Jahreswechsel umgesetzt.